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JIM JONES - We Fly High

Universal/UV
JIM JONES - We Fly High (Universal/UV)

Sizzurp, nicht Dom Perignon
JIM JONES ist ein „Hustler P.O.M.E.“

P.O.M.E., „Product of my environment“, also Produkt seiner Umwelt ist Joseph Guillermo „JIM“ JONES aus dem großen Zankapfel New York. Im November veröffentlicht er sein drittes Album „Hustler P.O.M.E.“. Die Vorabsingle „We Fly High“ brettert bereits aus New Yorks wichtigster Hip-Hop-Radiostation HOT 97 in den Äther. Und sie klingelt aus unzähligen Handys in Harlem – dem Kiez von Jones und den Seinen.

Wer wird König von New York?

Seit fast zehn Jahren nun, seit dem tragischen Tod von Biggie Smalls, kämpfen Jay Z und Nas um den Thron des „King of New York“, um die Position des besten Rappers der Geburtsstadt von Hip Hop. Wo zwei sich streiten, drehen auch JIM JONES und seine Diplomats-Crew (alias Dipset) kräftig am Rad und schlagen sich dabei nur auf ihre eigene Seite.

Diplomats versus Jay Z

Die Beziehung von Diplomaten-Star Cam´ron und Jay Z kühlte letztes Jahr spürbar ab, als Jay Z seine Plattenfirma Roc-A-Fella an Def Jam verkaufte, obwohl er vorher seinem Labelkünstler Cam´ron den Posten des Präsidenten von Roc-A-Fella angeboten hatte. Daraus wurde dann nichts. Um sich zu rächen, brachte Cam´ron den Song „Swagger Jacker (I´m Not A Writer, I´m A Biter)“ in Umlauf, auf dem er akribisch alle Zeilen zusammentrug, die Jay-Z mal von B.I.G., 2Pac, Rakim, Nas und fünf anderen abgeschrieben hatte. (Übrigens erschien kurz darauf im Internet „Swagger Jacker Part 2“, wo ein anonymer MC dann mit Cam´ron in Sachen Plagiat abrechnete.)

Diplomats versus Nas

Auf der anderen Seite können JIM JONES und Nas sich noch weniger leiden. „Obwohl ich seinen Song „Where My Gangstas At“ mag, würde ich Nas sofort eins auf die Schnauze hauen, wenn ich ihn treffen würde“, kündigte Jones, Sohn einer Afroamerikanerin und eines Puertoricaners an. Nicht nur Nas soll eins auf die Nase kriegen. JIM JONES forderte auch Tru Life zum Boxkampf auf. Ob es jemals dazu kommt, darf bezweifelt werden.

Von den Dirty Dozens zur Rap-Battle

Es ist immer wieder schwer einzuschätzen, was an diesen „Beefs“ reiner Unterhaltungswert ist und was bitterer Ernst. Die Tradition ist Jahrhunderte alt. Schon um 1900 spielten afroamerikanische Jungs ein Spiel namens „Dirty Dozens“, in denen sie sich gegenseitig beleidigten – vor allem die Mutter des anderen. Ziel war es, die Fassung zu bewahren und smarter als der verbale Angreifer zu antworten. Jeder hatte zwölf Statements frei, der erste, der sich sichtbar ärgerte, verlor. Dieses Mensch-ärgere-dich-nicht der afroamerikanischen „Communities“ darf als Prototyp der Rap-Battle angesehen werden.

Aus Spaß wurde Ernst

Die Spielregeln vergaß man in der bekanntesten Hip Hop-Fehde aller Zeiten, der Fehde zwischen Ost- und Westküste, die – pervers von den Medien angeheizt – 1996 und ´97 die Todesopfer der begnadeten Rapper Tupac Shakur und Biggie Smalls einforderte. „Vor langer Zeit hat Biggie gesagt: `Mehr Geld – mehr Probleme´ und ich verstehe erst jetzt wirklich, worüber er da eigentlich redete“, kommentiert heute der Selfmademan JIM JONES.

Jones auf allen Kanälen

Nicht nur als Rapper hat er sich profiliert, sondern auch als Video-Regisseur, Chef des Diplomat-Labels und als Artist & Repertoire-Direktor bei der Warner Music Group. Außerdem stellt Jones den VIP-Partydrink „Sizzurp“ her. Adieu Cristal-Champagner...und überhaupt, wer braucht noch Dom Perignon, wenn er „Sizzurp“ hat, voll P.O.M.E., wenn man so will.

Der ewige Hustle

„Ich habe das Album „Hustler´s P.O.M.E.“ genannt, weil das den Nagel auf den Kopf trifft. Wir müssen uns irgendwie durchschlagen, wir kriegen nichts geschenkt, und manchmal ist es einfach hoffnungslos.“ Jones jammert da nicht und weiß, wovon er spricht. Er wuchs in Harlem auf. Als Jugendlicher schloss er sich der berüchtigten Blood-Gang (Bloods) an, bevor er 2000 mit Cam´ron die Diplomats gründete. Sein letztes Album „Harlem: Diary of a Summer“ landete 2005 auf Platz #5 der Billboardcharts. Insgesamt hat er bereits über eine halbe Million Platten verkauft. In den USA gehören sie zur ersten Rapliga, in Deutschland sind das Dipset und JIM JONES weniger bekannt, was sich jetzt ändern soll. Mit seinen verschiedenen Schlüsselpositionen und mit dem momentanen Wiederaufleben des Gangsterstils im Hip Hop könnte Jones (der soziale Projekte wie das Southeast Queens Action Network for Public Schools oder Russell Simmons Hip Hop Summit in New York unterstützt) der nächste Rap-Mogul werden.

Gästeliste

Die Gäste auf „Hustler P.O.M.E.“ sind Cam´ron, Juelz Santana und Hell Rell – die wesentlichen Wortwaffenbrüder seiner Dipset-Crew. Doch auch L´il Wayne, Jha Jha, Max B und Stack Bundles sind mit von der Partie. Demnächst soll es auch einen Remix der Single mit T.I., Diddy, Cash Moneys Baby, Jermaine Dupri und L´il Kim geben.

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